Limmattalbahn, Depot Müsli
Die Linie der Limmattalbahn fährt an der Limmat entlang von Killwangen bis nach Altstetten und trägt wesentlich zur Verkehrsentlastung bei. Die Linie wird seit August 2017 komplett erneuert mit einer neuen Streckenführung, Haltestellen, Brücken, Rollmaterial, etc.
Für die Wartungsarbeiten der Zugskompositionen wurde eine neue Depotanlage benötigt. Im Depot Müsli können die Züge mit einer automatischen Waschanlage gewaschen werden. Zudem können sämtliche Wartungsarbeiten über eine Grube von unten und über das Arbeitspodest auf Höhe des Zugdaches erfolgen. Des Weiteren dient das Depot als Parkplatz mit Perrondach für bis zu 14 Zugkombinationen, welche gerade nicht im Einsatz sind.
ARGE
Um die gestellten Anforderungen erfüllen zu können, bedurfte es eines grossen Gebäudes. Die zu erbringen Leistungen beinhalteten auch mehrere Gewerke wie Gerüst, Stahlbau, Pfosten-Riegelfassade, Gebäudehülle und Flachdacharbeiten. Für dieses Projekt wurde eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE) mit Surber Metallbau AG eingegangen.
Fassade
Der Wunsch des Architektenteams bestand darin, innenseitig mit horizontal verlegten Sandwichelementen und aussenseitig vor den Sandwichelementen eine vertikale Struktur mit SP 150mm Profil aufzubauen. Da keine Systemgarantie von den diversen Lieferanten mit dieser Konstruktion erhältlich ist, mussten wir auf eine eigene Konstruktion zurückgreifen und dementsprechend auch den statischen und bauphysikalischen Ansprüchen gerecht werden.
Planung der Stahlkonstruktion
Die Planung der Stahltragkonstruktion erfolgte, wie alle bei Wetter geplanten Bauten, 3- dimensional mit Tekla. Das 3D-Model erleichterte dem Architekten die Freigaben sehr. Insbesondere da es im Bereich der Visualisierung stets Verbesserungen gibt.
Zahlen und Fakten
Stahlbau 530 t
Dachtragblech SP 200 und SP 80 3300 m2
Nordostfassade Fassadenfläche SP 150mm 780 m2
Südostfassade Fassadenfläche SP 150mm 170 m2
Bauherrschaft: Limmattalbahn AG
Baustelle: Maienweg, Dietikon
Bauleitung: Peter Hügi (Hügi Architekten AG)
Ingenieur: Hansjakob Abderhalden (Gähler und Partner AG)