Photovoltaik-Anlage auf unseren Hallen

Am Ende des Jahres 2011 hatte unsere Geschäfts­leitung die visionäre Idee, auf unseren Hallen in Stetten eine Photo­voltaik-Anlage zu instal­lieren und Strom zu produ­zieren. Dazu wurde ein Gesuch um Fördergeld bei der Swissgrid einge­reicht, welches erfreu­li­cher­weise bewilligt wurde.

Photovoltaik Anlage

Die Energie­wende kommt - auch bei uns

Das Projekt geriet etwas in Verges­senheit, doch plötzlich traf im Sommer 2018 Post vom Bund ein. Wir erhalten Fördergeld! Dies markierte den Start­schuss für das Projekt "PV HWAG". Der Zeitrahmen für die Umsetzung ist vom Bund auf ein Jahr beschränkt, bis dahin muss die ganze Anlage zugelassen am Netz sein und Strom liefern.

Diese Vorgabe brachte uns unter Zugzwang, gibt es für eine Anlage dieser Grösse doch sehr viele Abklärungen und Entscheide zu treffen. Was uns zusätzliche Arbeit bereitet, ist der Zustand des Daches der „Halle Stahlbau“. Die dort verbaute Sarnafil-Folie ist nicht mehr dicht, was an den vielen „Auffanggefässen“ in der Halle gut ersichtlich ist.

Das Projekt „PV HWAG“ umfasst folgende Arbeiten:

  • Das Dach der „Halle Stahlbau“ wird sekti­ons­weise abgedeckt und die alte Folie entfernt
  • Die beste­hende Isolation wird verstärkt, geplant ist eine Isola­ti­onsstärke von 160 mm
  • Nach dem Aufbringen der neuen Folie wird das Dach mit 60 mm Kies einge­deckt
  • Die Doppel­steg­platten der Oblichter werden ausge­tauscht und darüber mit einem Hagel­schutz (Lochblech) ergänzt
  • Auf dem sanierten Dach wird absch­liessend die Photo­voltaik-Anlage durch die Firma AEW erstellt

Auf den Hallen 4, 7, 8 und 9 wird ebenfalls eine Photo­voltaik-Anlage instal­liert. Dafür wird bei der „Halle Metallbau“ der Sturm­schaden am Dach saniert.

Seit Ende März 2019 werden wir über 800’000kWh Strom pro Jahr produ­zieren.

Damit kann man einige rechne­rische Spiele­reien anstellen:

  • Der Strom würde ausreichen um ca. 30 % der Haushal­tungen in Stetten zu versorgen
  • Würde der Strom während der Arbeitszeit anfallen, könnten wir unseren Bedarf selbst decken
  • Da der Strom aber nicht immer zur Arbeitszeit entsteht, wird im Jahres­schnitt 50% des Bedarfs direkt vom Dach gedeckt, der Rest wird ins Netz abgegeben
  • Ein handelsüblicher Haarföhn würde damit 400‘000 h laufen
  • Ein Tesla könnte mit diesem Strom 4‘000‘000 km fahren
  • Es könnten 142 Tonnen Stahl aus Eisenerz herge­stellt werden

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